90Sr (Strontium-90)

 
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Nuklid-Eigenschaften

Zerfall:
54n            
53n            
52n       90Sr    
51n         90Y
(100%)
 
50n            
49n            
  35p 36p 37p 38p 39p 40p
Grundlegende Eigenschaften
Massenzahl: 90
Anzahl Neutronen: 52
Anzahl Protonen: 38
Energie-Level: 0 MeV
Spin: 0
   
Masse und Energie:
Atommasse: 89.90773789 u
Kernmasse: 89.88689186 u
Massenexzess: -85.9416 MeV
Bindungsenergie (gesamt): 782.632 MeV
Bindungsenergie (pro u): 8.696 MeV
   

Wirkungsquerschnitte:      
σ(n,γ) 10.4 barn    

Zerfallsdaten:      
Halbwertszeit: 28 Jahre 328 Tage 8.96 lg s  
Spez. Zerfallskonstante (λ): 7.6 •10-10 s-1
Lebensdauer (τ): 41 Jahre 253 Tage
Spez. Aktivität: 5.086 PBq/kg

Zerfallsart: Wahrscheinlichkeit: Tochterkern: Energie-Emission:
β- 100 % 90Y 0.546 MeV
Bemerkungen: Strontium-90 ist bei der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (26. April 1986) in großer Menge (8*1014 Becquerel lt. Wikipedia) freigesetzt worden.

Strontium kann aufgrund seiner chemischen Ähnlichkeit zum Calcium ebenso wie dieses in die Knochen eingebaut werden. Daher stellt die Freisetzung dieses Radionuklids eine besonders große Gefahr dar, da es sich in natürlichen Nahrungskreislauf anreichern kann und zu Krebserkrankungen führt.

Verwendung: Strontium-90 wird in Radionklid-Batterien verwendet. Die Anwendungsmöglichkeiten sind aufgrund der Abschirmung auf irdische Zwecke beschränkt, für Einsätzen in der Raumfahrt ist es denkbar ungeeignet. Es wird in Form von Strontiumtitanat (SrTiO3) als Wärmequelle eingesetzt.

Quellen für die Massendefekte und Halbwertszeiten: http://www.nndc.bnl.gov/chart/. Die Atommassen entsprechen den Massenzahlen in u abzgl. anteiligem Massendefekt. Kernmassen entsprechen Atommassen abzgl. den Elektronenmassen, wobei die Bindungsenergie der Elektronen nicht berücksichtigt, so dass sie vom tatsächlichen Wert um einige eV abweichen! Die Halbwertszeiten sind ebenfalls Literaturwerte aus genannter Quelle. Aus ihnen werden alle anderen Angaben (Lebensdauer, Zerfallskonstante) errechnet. Die Zerfallsenergien errechnen sich aus den Differenzen der Massen der am Zerfall beteiligten Teilchen, sie erfolgt ebenfalls automatisch per Skript.