84Sr (Strontium-84)

 
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Nuklid-Eigenschaften

Grundlegende Eigenschaften
Massenzahl: 84
Anzahl Neutronen: 46
Anzahl Protonen: 38
Energie-Level: 0 MeV
Spin: 0
   
Masse und Energie:
Atommasse: 83.91342532 u
Kernmasse: 83.89257928 u
Massenexzess: -80.6438 MeV
Bindungsenergie (gesamt): 728.906 MeV
Bindungsenergie (pro u): 8.677 MeV
   

Vorkommen und Verbreitung: Anteil im Isotopengemisch*: 5600 mg/kg
Anteil Universum: 0.224 μg/kg Anteil Sonne: 0.28 μg/kg
Anteil Erdhülle: 0.784 mg/kg Anteil Erdkruste: 2.072 mg/kg
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*Anteil am natürlichen Isotopengemisch des isolierbaren, stabilen oder sehr langlebigen Elementes. Die Zusammensetzung des Isotopengemisches ist für beliebige Fundorte des Elementes in engen Grenzen stabil.

Wirkungsquerschnitte:      
σ(n,γ) 0.199 barn    
σ(n,it) 0.623 barn    
Bemerkungen: 84Sr gehört zu den Nukliden, die nicht durch s- oder r-Prozesse gebildet werden können. Im Falle des sukzessiven Einfangs von 28 Neutronen bei 56Fe kann nur 84Kr entstehen, da dieses Nuklid das neutronenreichste stabile mit Massenzahl 84 ist, und Zerfälle von Kernen mit einem Proton mehr, aber einem Neutron weniger (also von 84Rb) bereits unter β+-Zerfall oder Elektroneneinfang zu diesem zerfallen. Somit liegt 84Sr außerhalb der Zerfallsketten, die durch β--Zerfall aus neutronenreichen Kernen der Isobaren 84 möglich sind.

Die Entstehung von 84Sr lässt sich nur durch einen γ-Prozess erklären, wo aus 84Kr sukzessive durch Aufnahme eines γ-Quanten mit der Mindestenergie von 2,681 MeV unter β--Zerfall zuerst 84Rb und dann 84Sr entsteht:

84Kr + 2,681 MeV → 84Rb* + β-
84Rb* → 84Sr + β- + 0,894 MeV

Von 84Sr kann vermutet werden, dass es mit sehr langen Halbwertszeiten unter doppeltem K-Einfang zerfallen kann (es würden 1,787 MeV Energie dabei frei werden).

Quellen für die Massendefekte und Halbwertszeiten: http://www.nndc.bnl.gov/chart/. Die Atommassen entsprechen den Massenzahlen in u abzgl. anteiligem Massendefekt. Kernmassen entsprechen Atommassen abzgl. den Elektronenmassen, wobei die Bindungsenergie der Elektronen nicht berücksichtigt, so dass sie vom tatsächlichen Wert um einige eV abweichen! Die Halbwertszeiten sind ebenfalls Literaturwerte aus genannter Quelle. Aus ihnen werden alle anderen Angaben (Lebensdauer, Zerfallskonstante) errechnet. Die Zerfallsenergien errechnen sich aus den Differenzen der Massen der am Zerfall beteiligten Teilchen, sie erfolgt ebenfalls automatisch per Skript.