Das Periodensystem der Elemente online
Startseite
Nuklidkarte
Rechenhilfen
Listen
Element im
Periodensystem
Allgemeine Element-Informationen
Allgemeine Gruppen-Informationen
Atomare Eigenschaften
Modifikationen / Physikalische Eigenschaften
Ionisierung
Thermodynamik
Oxidation und Reduktion
Säure-Base-Verhalten
Massenwirkungs-gesetz
Isotope
Verbreitung
Geschichte
Verbindungen
93, Neptunium (Np)
Neptun (röm. Mythologie), Planet Neptun
Geschichte:
Nd
Pm
Sm
U
Np
Pu
Entdeckungsdaten:
Wann:
1940
Entdecker:
McMillian, Abelson
Land:
USA
Erstgewinnungsdaten:
wie oben
Die Geschichte des Neptuniums:
1932 beschrieb der Engländer
James Chadwick
das Neutron als einen Bestandteil des Atomkerns. Mittels dieser Entdeckung und der Möglichkeit durch Beschuß von Atomkernen mit Neutronen
Kernumwandlungen
auszulösen, waren die Voraussetzungen zur Synthese künstlicher Elemente gegeben.
1934 veröffentlichten sowohl
Ida Noddack
als auch
Enrico Fermi
Arbeiten über das mögliche Vorkommen von Elementen, die mehr als 92 Protonen in ihren Atomkernen besäßen, und bezeichneten diese als
Transurane
.
In der Folgezeit kamen verschiedene Wissenschaftler nun auf die Idee, Kerne mit Neutronen zu beschießen, um dadurch andere - noch unbekannte - Elemente zu erhalten.
Auf diesem Wege wurden dann auch die letzten unbekannten Elemente, die bisher noch Lücken im PSE bildetetn, entdeckt.
1940 beschossen die US-amerikanischen Atomphysiker
Edwin Mattison McMillan
und
Philip Hauge Abelson
an der US-amerikanischen Universität Berkeley (Californien) Uran-238-Kerne mit thermischen Neutronen, und erhielten dabei als Zwischenprodukt das Neptunium-239 (welches seinerseits weiter zum Plutonium-239 zerfiel):
1942 gelang Glenn Seaborg und Arthur Wahl dann durch Beschuss von Uran-238 mit schnellen Neutronen die Synthese des Neptuniumisotops 237, welches eine Halbwertzeit von rd. 2,1 Mio. Jahren hat.
Darstellungsreaktion der erstmaligen Np-Erzeugung:
238
92
U +
1
0
n ⇒
239
92
U ⇒
239
93
Np + β
-
Synthese des langlebigen
237
Np:
238
92
U +
1
0
n ⇒
237
92
U + 2
1
0
n
237
92
U ⇒
237
93
Np + β
-
Die Benennung des ersten künstlich gewonnenen Transuran-Elementes erfolgte nach dem Planeten, der im Sonnensystem hinter dem Uranus liegt, also nach dem Neptun.
1942 entdeckten
Arthur Wahl
und
Glenn Seaborg
auch das sehr langlebige Neptunium-Isotop 237.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Neptuniums:
Philip Hauge Abelson (1913-2004)
Edwin McMillian (1907-91)