66, Dysprosium (Dy)

gr. dysprositos = unzugänglich

Geschichte:

         
   
  Tb Dy Ho  
  Bk Cf Es  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1886
Entdecker: de Boisbaudran
Land: Frankreich
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Dysprosiums:

1879 gelang es Per Teodor Cleve, die Erbia in drei Fraktionen zu zerlegen, und daraus neben Erbium also auch die beiden neuen Elemente Holmium und Thulium zu isolieren.

1886 untersuchte Paul Emile Lecoq de Boisbaudran diese Erden mit aller Akribie nochmals spektralanalytisch. Dabei bemerkte er, dass die Holmia (siehe Holmium) aufgrund leichter Intensitätsschwankungen verschiedener Spektrallinien noch immer kein chemischer reiner Stoff sein konnte.

Durch mühsamste fraktionierende Umkristallisation der Oxalate, gelang es ihm schließlich, zwei Phasen zu erhalten. Durch Glühen der eingedampften Oxalate erhielt er so die nun braune Holmium-Erde und eine gelbgrüne weitere Erde.

Diese Erde benannte er aufgrund der Schwierigkeiten, die er mit der Trennung derselben von der Holmium-Erde hatte, nach griech. dysprosite (= unzugänglich, schwer zu trennen) als Dysprosia, bzw. das Element als Dysprosium.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Dysprosiums:
Paul Émille Lecoq de Boisbaudran (1838-1912)
Paul Émille Lecoq de Boisbaudran (1838-1912)