60, Neodym (Nd)

gr. neo = neu, didymos = Zwilling, neuer Zwilling

Geschichte:

         
   
  Pr Nd Pm  
  Pa U Np  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1885
Entdecker: von Welsbach
Land: Österreich
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Neodyms:

1843 gelang Berzelius' Schüler Carl Gustav Mosander die Aufspaltung der Cerit-Erde in drei Fraktionen, von denen er eine als Didym-Erde bezeichnete. Dabei bezog er seine Bezeichnung Didym (nach gr. didymos = Zwilling) nicht darauf, dass er zwei weitere Elemente in dieser Erde vermutete, sondern er sah sie als Zwilling der Lanthanerde!

1874 erkennt Per Teodor Cleve, dass die Didymerde bzw. das Metall Didym aus mindestens zwei Elementen bestehen musste.

1878/79 trennen Delafontaine und unabhängig von ihm Lecoq de Boisbaudran Samarium aus der Didymerde ab.

1885 gelang es dann dem österreichischen Chemiker Carl Auer von Welsbach, die Didymerde in zwei Fraktionen aufzuspalten, von denen sich aus der einen grüne Salze, die andere rosafarbene Salze herstellen ließen.

Aus der Bezeichnung Didym leitete er für das Element, welches rosa Salze bildet, die Bezeichnung Neodym (griech. neo = neu) ab.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Neodyms:
Carl Freiherr Auer von Welsbach (1858-1929)
Carl Freiherr Auer von Welsbach (1858-1929)
Carl Gustav Mosander (1797-1858)
Carl Gustav Mosander (1797-1858)