51, Antimon (Sb)

Stibium, lat. stibium = Grauspießerz

Geschichte:

         
  Ge As Se  
  Sn Sb Te  
  Pb Bi Po  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1492
Entdecker: Valentinius
Land: Deutschland
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Antimons:

Das Antimon ist bereits seit der Antike den Chinesen und Sumerern bekannt gewesen, die es als alternativen Legierungsbestandteil zum Zinn zur Erzeugung von Bronze (Antimonbronze) nutzten.

Die erste wissenschaftliche Beschreibung des Metalls in geschichtlicher Zeit geht möglicherweise auf den Benediktinermönch Basilius Valentinius in seinem Buch "Triumphwagen des Antimons" zurück.

Die Herkunft des Namens Antimon ist nicht sicher geklärt. Es könnte sich um altgr. "anthemon" (Blüte) handeln, bezogen auf die Struktur des Grauspießglanzes. Eine andere Vermutung der Namensherkunft beruht auf die stete Vergesellschaftung mit anderen Glanzen, wodurch es als "anti-mono" (= nicht einzeln) getauft worden wäre. Eine dritte Theorie vermutet den Ursprung des Wortes vom arabischen "itmid" für Grauspießglanz. Ursprünglich bezeichnete das Wort "Antimon" den Grauspießglanz, und erst im 17. Jahrhundert das daraus gewinnbare Metall.

Das lateinische Wort "Stibium" stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit von der koptischen Bezeichnung "stim/stem", mit welcher eine Schminke bezeichnet wurde, die aus Grauspießglanz bestand.

1814 nahm es Berzelius als Stibium (Symbol: Sb) in seine Atomgewichtstabelle auf.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Antimons:
Sumerer (ca. 3.000 v.Chr.)
Sumerer (ca. 3.000 v.Chr.)
Basilius Valentinius (15. Jahrhundert)
Basilius Valentinius (15. Jahrhundert)