40, Zirkonium (Zr)

Zirconium, arab. zarqun = Zinnober oder pers. zargon = golden

Geschichte:

         
  Sc Ti V  
  Y Zr Nb  
  Lu Hf Ta  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1789
Entdecker: Klaproth
Land: Deutschland
   
Erstgewinnungsdaten:
Wann: 1824
Erstdarsteller: Berzelius
Land: Schweden    

Die Geschichte des Zirkoniums:

1789 gelang dem deutschen Chemiker Martin Heinrich Klaproth die Isolation des Zirkoniumdioxids aus dem Edelstein Zirkon (Zirconiumsilicat; Zr[SiO4]) heraus. Er erkannte, dass es sich dabei um eine Erde (Oxid) eines unbekannten Elementes handelte.

1824 stellte Berzelius das Metall durch Reduktion von Kaliumhexafluorozirconat (K2ZrF6), welches er mittels Reaktion von überschüssiger Flusssäure mit dem Zirconiumdioxid gewann, dar.

Dieses Zirconium war jedoch sehr unrein, und enthielt auch noch ein weiteres, ihm überaus ähnliches Element, das erst später entdeckte Hafnium. Dies hätte Berzelius aber auch durch noch so sorgfältige Analysen mit den Methoden der damaligen Zeit nicht herausfinden können.

1925 entwickelten die niederländischen Chemiker Anton Eduard van Arkel und Jan Hendrik de Boer ein Verfahren zur Reindarstellung von Titan, Zirkonium und Hafnium, welches auf thermischer Zersetzung der flüchtigen Iodide an einem glühenden Draht beruht (das Iodid-Transport-Verfahren, welches auch als Van-Arkel-de-Bor-Prozess bezeichnet wird).

Erst dadurch und durch die zuvor gelungene Abtrennung des 1922 entdeckten Hafniums, wurde das Zirkonium rein dargestellt.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Zirkoniums:
Martin Heinrich Klaproth (1743-1817)
Martin Heinrich Klaproth (1743-1817)
Jöns Jakob Berzelius (1779-1848)
Jöns Jakob Berzelius (1779-1848)
Anton Eduard van Arkel (1893-1976)
Anton Eduard van Arkel (1893-1976)
Jan Hendrik de Boer (1899-1971)
Jan Hendrik de Boer (1899-1971)