21, Scandium (Sc)

lat. scandia = Skandinavien

Geschichte:

         
   
  Ca Sc Ti  
  Sr Y Zr  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1879
Entdecker: Nilson, Cleve
Land: Schweden
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Scandiums:

Da sich Scandium chemisch den Lanthanoiden sehr ähnlich verhält, hängt seine Entdeckungsgeschichte auch eng mit jenen dieser Gruppe zusammen. Scandium wird zusammen mit Yttrium und den Lanthanoiden auch als "Seltene Erd-Elemente" bezeichnet.

1871 sagte Dmitri Mendelev die Existenz eines Elements voraus, dass unter dem Bor stehen ("Eka-Bor", Symbol: Eb), und eine Atommasse von etwa 45u haben sollte. Auch sollte sein Carbonat in Wasser unlöslich sein.

1879 isolierte Lars Frederik Nilson aus den Mineralien Euxenit und Gadolinit eine bis dato unbekannte seltene Erde: Er gewann zunächst Ytterbium-Erde nach der Art, wie es bereits Jean-Charles Marignac ein Jahr vor ihm tat. Diese trennte er in zwei Fraktionen auf, von welcher eine auffallend leicht war. Er reduzierte aus ihr ein Metall, welches er aus patriotischen Gründen "Scandium" taufte.

Per Theodor Cleve, dem die Darstellung von Scandiumoxid etwa zeitgleich wie Nilson gelang, identifizierte Scandium als das von Mendelev vorausgesagte Eka-Bor.

Erst 1937 gelang es, Scandium in hoher Reinheit darzustellen. Dies geschah auf elektrolytischem Wege aus einer Schmelze von Lithium-, Kalium- und Scandiumchlorid.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Scandiums:
Lars Frederik Nilson (1840-99)
Lars Frederik Nilson (1840-99)
Per Teodor Cleve (1840-1905)
Per Teodor Cleve (1840-1905)