12, Magnesium (Mg)

Magnesia alba = Weiße Erde von Magnesia

Geschichte:

         
  Li Be B  
  Na Mg Al  
  K Ca Sc  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1809
Entdecker: Davy
Land: England
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Magnesiums:

Magnesiumverbindungen sind seit dem Altertum bekannt. So etwa das Magnesia alba, die weiße Erde aus Magnesia, einer Kleinstadt in Anatolien.

Die Geschichte der Entdeckung des Magnesiums begann mit der systematischen Untersuchung des schottischen Chemikers Joseph Black im Jahre 1755, der Calcit und Magnesit eindeutig voneinander unterschied und den Magnesit als Verbindung eines bis dato unbekannten Metalls beschrieb.

Aufgrund seines stark negativen Normalpotenzials waren jedoch alle Versuche, aus dem Magnesit das zugrunde liegende Metall zu isolieren zunächst vergebens.

Erst nach der Entdeckung der Elektrizität und deren Nutzung als analytische Methode war es möglich geworden, auch stark unedele Metalle darzustellen.

1809 elektrolysierte Sir Humphry Davy mittels einer Voltaschen Säule, deren Kathode aus Quecksilber bestand, angefeuchtetes Magnesiumoxid. Durch Abdampfen des Quecksilbers erhielt er ein - sehr unreines - Metall, welchem er den Namen Magnium gab.

1814 schlug Berzelius das Elementsymbol Mg, und den Namen Magnesium für das neuentdeckte Metall vor, was sich infolgedessen auch gegenüber Davys Magnium durchgesetzt hat.

1828 erhielt Antoine Bussy mittels Reduktion von Magnesiumchlorid mit elementarem Kalium ebenfalls sehr unreines Magnesium.

Erst Michael Faraday gelang 1833 die Reindarstellung durch Schmelzelektrolyse von Magnesiumchlorid.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Magnesiums:
Sir Humphry Davy (1778-1829)
Sir Humphry Davy (1778-1829)
Joseph Black (1728-99)
Joseph Black (1728-99)
Antoine Bussy (1794-1882)
Antoine Bussy (1794-1882)
Michael Faraday (1791-1867)
Michael Faraday (1791-1867)