115, Moscowium (Mc)

lat. moscowia = Moskau

Geschichte:

         
  Pb Bi Po  
  Fl Mc Lv  
   
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 2003
Entdecker: Forscherteam am Lawrence Livermore National Laboratory
Land: USA (Californien)
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Moscowiums:

Am 2. Februar 2004 wurde über die Synthese von Element 115 berichtet, welches durch ein Joint-Venture amerikanischer Wissenschaftler des Lawrence-Institutes Livermore und russischer Wissenschaftler des Flerov-Institutes Dubna zustande kam. Das Team gab bekannt, dass bei der Bombardierung von Americium-243-Kernen (Target) mit Calcium-48-Ionen 4 Atome des Elementes 115 anhand eines darauffolgenden Alpha-Zerfalls beobachtet werden konnten. Alle vier Atome zerfielen dabei mit Halbwertszeiten im Bereich der Größenordnung von 100 Millisekunden.

In den beiden darauffolgenden Jahren 2004 und 2005 versuchte das Dubna-Livermore-Team den Nachweis des Elementes 115 mittels Nachweis von Dubnium-Atomen, die durch den Zerfall von Element-115 als Zwischenprodukte entstehen, zu erbringen. Dies gelang auch, indem das Isotop Db-268 als Zerfallsprodukt von Uup-288 (fünf aufeinanderfolgende Alpha-Zerfälle) bestätigt werden konnte.

Sergei Dmitriev vom Flerov Laboratory of Nuclear Reactions (FLNR) in Dubna, hat die Ergebnisse der Experimente an die IUPAC weitergeleitet. 2011 wurden diese durch die IUPAC evaluiert, jedoch dahingehend bewertet, dass sie zu diesem Zeitpunkt nicht den Kriterien für eine Element-Entdeckung entsprächen. [Quelle: Wikipedia, englisch, Artikel: Ununpentium]

Am 27. August 2013 ist es schwedischen Wissenschaftlern am GSI Darmstadt ebenfalls gelungen, Element 115 zu synthetisieren. Sie konnten damit die russischen Experimente bestätigen. Damit steht zu erwarten, dass auch die IUPAC die Entdeckung anerkennen wird - wobei davon auch Element 113 betroffen wäre.