Das Periodensystem der Elemente online
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Verbindungen
108, Hassium (Hs)
lat. hassia = dt. Bundesland Hessen
Geschichte:
Re
Os
Ir
Bh
Hs
Mt
Entdeckungsdaten:
Wann:
1984
Entdecker:
Kernforschungszentrum Darmstadt (GSI)
Land:
Deutschland
Erstgewinnungsdaten:
wie oben
Die Geschichte des Hassiums:
1984 gelingt der Forschergruppe um S. Hofmann und G. Münzenberger am GSI Darmstadt die Synthese des Elementes 108: Dabei wurde ein Blei-208-Target mit Eisen-58-Kernen bei einer Partikeldichte von 1 Bio. Kernen pro Sekunde beschossen, woraufhin sich einige Kerne des Isotops mit der Massenzahl 265 des Elementes 108 bildeten.
Reaktion der Erstdarstellung des Elements 108:
1984, GSI Darmstadt (Deutschland):
208
82
Pb +
58
26
Fe ⇒
266
108
Hs ⇒
265
108
Hs +
1
0
n
Das GSI-Forscherteam schlägt 1992 den Namen
Hassium
nach der latinisierten Bezeichnung für das deutsche Bundesland Hessen vor.
1994 wird von der IUPAC der Name
Hahnium
, welcher bisher von den USA für Element 105 verwendet wurde, für das Element 108 vorgeschlagen. Dies geschah im Zuge der Elementnamensgebeungs-Kontroverse, bei welcher die Bereinigung der Doppelt-Benennungen der Elemente 101 bis 106 durchgeführt werden sollte.
1997 wird dann doch der Name
Hassium
(Symbol: Hs) von der IUPAC bestätigt, da die Entdeckung des Elements 108 zweifelsfrei dem GSI zustand, und daher andere Namensvorschläge automatisch obsolet geworden waren.
Bild rechts oben:
Von links nach rechts: Paul Kienle, Evelies Mayer (Hessische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst), Heinz Riesenhuber (Bundesminister für Forschung und Technologie), Helmut Folger, Fritz-Peter Heßberger, Sigurd Hofman, Willibrord Reisdorf, Matti Leino, Karl-Heinz Schmidt, Klaus Poppensieker, Hans-Georg Burkhard; sitzend: Peter Armbruster, Hans-Joachim Schött, Gottfried Münzenberg. (Bildquelle: GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung)
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Hassiums:
Entdeckerteam der Elemente 107-109. Bildquelle: GSI