105, Dubnium (Db)

Russische Stadt Dubna

Geschichte:

         
  Hf Ta W  
  Rf Db Sg  
   
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1967
Entdecker: Flerov /Ghiorso
Land: UdSSR / USA
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Dubniums:

1967 meldeten sowohl das FLNR Dubna als auch das LBL Berkeley die gelungene Synthese von Element 105.

Das sowjetische Team erhielt nach Beschuss von Americium-243 mit Neon-22-Kernen die Isotope mit den Massenzahlen 260 und 261. Sie benannten das neue Element nach dem dänischen Physiker und Begründer des Atommodells Niels Bohr als Nielsbohrium (Symbol: Ns).

Das amerikanische Team synthetisierte das Element 105 durch Beschuss von Californium-249 und -250, bzw. Berkelium-249 mit Kernen von Stickstoff-15 und Sauerstoff-16 und -18. Sie benannten das Element 105 nach Otto Hahn als Hahnium (Symbol: Ha).

Reaktion der Erstdarstellung des Elements 105:

1967, FLNR Dubna (UdSSR):
24398Cf + 2210Ne ⇒ 260105Db + 5 10n
24398Cf + 2210Ne ⇒ 261105Db + 4 10n

1967, LRL Berkeley (USA):
24998Cf + 157N ⇒ 260105Db + 4 10n
25098Cf + 157N ⇒ 261105Db + 4 10n
24997Bk + 168O ⇒ 261104Db + 4 10n
24997Bk + 188O ⇒ 262104Db + 5 10n


1994 schlägt die IUPAC zunächst die Benennung nach Joliotium (Symbol: Jo) vor, weil ja eigentlich Russland das Vorrecht auf die Benennung inne gehabt hätte, und dieser Name bereits von der UdSSR für Nobelium vorgeschlagen, jedoch nicht angenommen wurde. Da dies im Endeffekt Verwirrung stiften konnte, wurde der Name jedoch abgelehnt.

1997 sprach die IUPAC dem Element 105 dann entgültig den Namen Dubnium zu (nachdem dieser Name 1994 bereits für Element 104, welches nun endgütig nach Rutherfordium benannt wurde, abgelehnt worden war).
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Dubniums:
Georgi Nikolajewitsch Fljorow (1913-90)
Georgi Nikolajewitsch Fljorow (1913-90)
Albert Ghiorso (1915-2010)
Albert Ghiorso (1915-2010)