Das Periodensystem der Elemente online
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41, Niob (Nb)
Niobe (Gr. Mythologie)
Geschichte:
Ti
V
Cr
Zr
Nb
Mo
Hf
Ta
W
Entdeckungsdaten:
Wann:
1801
Entdecker:
Charles Hatchett
Land:
England
Erstgewinnungsdaten:
Wann:
1864
Erstdarsteller:
C. W. Blomstrand
Land:
Schweden
Die Geschichte des Niobs:
1801 isoliert der englische Chemiker
Charles Hatchett
aus dem Mineral Columbit ein Oxid eines unbekannten Metalls, welches er auf
Columbium
taufte.
1802 entdeckt unabhängig von ihm der schwedische Chemiker
Anders Gustaf Ekeberg
ebenfalls ein unbekanntes Element in einem finnischen Columbit. Da sich dieses Oxid in keiner Säure lösen ließ, benannte er es nach Tantalos (griech. Mythologie) als Tantal.
Beide Elemente wurden nun für identisch gehalten.
1844 wies der deutsche Chemiker
Heinrich Rose
dann nach, dass die beiden Erden tatsächlich zwei unterschiedlichen, wenngleich auch sehr nahe verwandten Elementen angehörten. Unbewusst über Hatchatts Benennung, benannte er daraufhin das Element nach der Tantalus-Tochter Niobe als
Niobium
oder kurz Niob.
1864 gelang dem schwedischen Chemiker
Christian Wilhelm Blomstrand
erstmals die Darstellung elementaren Niobs durch Reduktion von Niob(III)chlorid mit Wasserstoff.
1866 bestätigt der schweizer Chemiker und Lanthanoiden-Kundige
Charles Marignac
Tantal als eigenständiges Element neben dem Niob.
Da Hatchett ja der eigentliche Entdecker des Elementes war, und er dieses bereits als Columbium (Symbol: Cb) benannt hatte, entbrannte nach Heinrich Roses Neu-Benennung als Niob (Symbol: Nb) ein fast hundert Jahre andauerender Streit darum, wie das Element nun heißen solle.
1907 stellte der Erfinder des Glühfadens,
Werner von Bolton
durch Reduktion von Ammoniumhexafluoroniobat ((NH
4
)
2
NbF
7
) mit Natrium, erstmals sehr reines Niobium her.
1950 legt die IUPAC eindeutig fest, dass das Element als "Niobium" bezeichnet werden soll. Im angelsächsischen Sprachraum hält sich die Bezeichnung Columbium unter Metallurgen und Metallfachkundigen jedoch teilweise bis heute.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Niobs:
Charles Hatchett (1765-1847)
Heinrich Rose (1795-1864)
Christian Wilhelm Blomstrand (1826-97)
Werner von Bolton (1868-1912)