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113, Nihonium (Nh)
jap. Eigenbezeichnung für Japan
Das Element Nihonium:
Hg
Tl
Pb
Cn
Nh
Fl
Natürliche Entstehung von Nihonium (Nukleosynthese):
Eventuell primordial gebildetes Nihonium zerfällt binnen einiger Minuten zu leichteren Elementen. Bisher sind keine langlebigen Nuklide mit der Kernladungszahl 113 bekannt, theoretische Kernmodelle (sagen voraus, dass das Isotop Nh-289 eine relativ große Halbwertszeit haben kann.
Vorkommen von Nihonium:
Entsprechend seiner Instabilität kommt das Element vermutlich nur unmittelbar nach astronomischer Ereignisse welche Nukleosynthesen zufolge haben, vor.
Nihonium-Gewinnung:
Folgende Synthesen die zu Nihonium führen, sind zurzeit (2012, Oktober) bekannt:
[1]
Isotop
Reaktion
Wann
278
Nh
209
Bi +
70
Zn + 255 MeV →
278
Nh + n
2004
282
Nh
237
Np +
48
Ca + 187 MeV →
282
Nh + 3n
2006
283
Nh
287
Mc →
283
Nh + α + 11,3 MeV
2003
284
Nh
288
Mc →
284
Nh + α + 11,0 MeV
2003
285
Nh
289
Mc →
285
Nh + α + 10,6 MeV
2009
286
Nh
290
Mc →
286
Uut + α + 10,3 MeV
2009
Chemie von Nihonium:
Nihonium wurde zum Zeitpunkt Oktober 2012 erst mit einigen wenigen Atomen synthetisiert; Experimente wurden demzufolge noch keine durchgeführt. Daher können auch noch keine Erfahrungswerte bezüglich des chemischen Verhaltens des Elementes herangezogen werden.
Die IUPAC hat im Dezember 2015 die Ergebnisse der Synthesen des RIKEN-Institutes, welche zum Element 113 führen, anerkannt. Im April 2016 schlugen die japanischen Wissenschaftler den Namen
Nihonium (Nh)
vor, welcher seitens der IUPAC zum 8. Juni 2016 bestätigt wurde.
Voraussagen:
Wie beim leichteren Homologen Thallium steht auch beim Nihonium zu erwarten, dass infolge des so genannten Inertpaar-Effektes (hier: 7s-Orbital) die stabilere Oxidationsstufe +1 sein sollte. Nh(III)-Verbindungen sind vermutlich noch stärkere Oxidationsmittel als entsprechende Tl(III)-Verbindungen im Vergleich. Demzufolge fiele auch die Hydrolyseneigung von Nihonium(I)-Verbindungen gegenüber Thallium(I)-Verbindungen noch weiter ab; NhOH wäre eine stärkere Base als TlOH. Diese Voraussagen sind jedoch höchst spekulativ, da durch relativistische Effekte, welche bei solch schweren Kernen zu erwarten sind, es auch zu gänzlich anderen Eigenschaften oder Trendänderungen innerhalb der homologen Gruppe kommen kann.
Quellen:
[1] Wikipedia: Artikel Ununtrium (englisch). Die Energie-Inhalte zu den Kernreaktionen wurden selbst errechnet.