Das Periodensystem der Elemente online
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97, Berkelium (Bk)
Universitätsstadt Berkeley (USA, Californien)
Geschichte:
Gd
Tb
Dy
Cm
Bk
Cf
Entdeckungsdaten:
Wann:
1949
Entdecker:
Thompson, Ghiorso, Seaborg, Street
Land:
USA
Erstgewinnungsdaten:
wie oben
Die Geschichte des Berkeliums:
Am 19. 12. 1949 entdeckten die US-amerikanischen Atomphysiker
Glenn T. Seaborg, Kenneth Street, Albert Ghiorso
und
Stanley G. Thompson
am Radiation Laboratory der Universität von Berkeley durch Beschuss von Americium-241 mit Alpha-Teilchen, die eine Energie von 35 keV besaßen, die Synthese des Elementes 97. Es sollte damit das fünfte künstliche Element sein, das erzeugt wurde:
Reaktion der Erstdarstellung vom Berkelium:
241
95
Am +
2
2
He ⇒
243
97
Bk + 2
1
0
n
Der Nachweis gelang durch die Annahme, dass sich das Element 97 wie ein echtes Eka-Terbium verhalten solle: Wie bei der modernen Lanthanoiden-Trennung benutzte man auch hier die Methode die einzelnen Elemente durch selektives Abscheiden an Ionentauschern aus geeigneten Lösungen voneinander zu trennen. Die Abscheidung der einzelnen Elemente ist dabei von pH-Wert des Lösemittels (dem so genannten Eluenten) und der Zusammensetzung desselben abhängig. Es zeigte sich, dass die Lösung, die Berkelium, Curium und Americium enthielt, diese Elemente genau in derselben Reihenfolge abschied, wie es bei deren leichteren Homologen der Fall ist: Zuerst wurde Berkelium, dann Curium und zum Schluss Americium an den Ionentauscher angelagert.
Die Benennung von Element 97 als
Berkelium
erfolgte in analoger Weise, wie einst die Benennung des Terbiums erfolgte: In der Grube bei Ytterbia (Schweden) wurden die Mineralien gefunden, aus welchen die Lanthanoide nach und nach entdeckt wurden. In der University of Berkeley waren zu diesem Zeitpunkt (1949) nun auch schon 5 Actinoide gewonnen worden.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Berkeliums:
V.l.n.r.: Street, Thompson, Seaborg, Ghiorso