83, Wismut (Bi)

Bismutum, mhd. wise muth = Weiße Masse

Geschichte:

         
  Sn Sb Te  
  Pb Bi Po  
  Fl Mc Lv  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1546
Entdecker: Agricola
Land: Deutschland
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Wismuts:

Wismut war wie auch Blei, Zinn oder Antimon bereits seit dem Altertum bekannt. Es wurde allerdings nicht von Antimon oder Blei unterschieden und oftmals mit beiden verwechselt.

1546 bechreibt der Gelehrte Georgius Agricola das Wismut in seinem Werk De natura fossilium als eigenes, mit Zinn und Blei verwandtes Metall.

1753 führt der französische Chemiker Claude François Geoffroy den chemischen Beweis, dass sich Wismut von Zinn, Blei und Wismut unterscheidet.

1814 nimmt Berzelius das Metall unter latinisiertem Namen Bismutum (Symbol: Bi) in seine Atomgewichtstabelle auf.

Etymologie: Die Herkunft des Wortes Wismut ist unklar. Eine Erklärung ist die Bildung aus arab. itmid (siehe Antimon). Es könnte aber auch nach ahd. wise matt (= weiße Masse), nach der Farbe des Oxids benannt worden sein. Ein dritter Erklärungsversuch ist die Benennung nach der (angeblich) ersten Mutung in der Zeche St. Georgen in den Wiesen bei Schneeberg im Erzgebirge im 15. Jahrhundert ("Wiesenmutung"). Bismutum ist die latinisierte Form des dt. Wismut.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Wismuts:
Georgius Agricola (1494-1555)
Georgius Agricola (1494-1555)
Claude François Geoffroy (1729–1753)
Claude François Geoffroy (1729–1753)