82, Blei (Pb)

Plumbum, lat. plumbum = Blei

Geschichte:

         
  In Sn Sb  
  Tl Pb Bi  
  Nh Fl Mc  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 3000 v. Chr.
Entdecker: Sumerer
Land: Mesopotamien
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Bleis:

Ähnlich dem Antimon und Arsen war das Blei bereits seit dem vierten, spätestens dritten vorchristlichen Jahrtausend als Metall zur Bronzeherstellung (in Legierung mit Kupfer als Zinn-Alternative) bekannt, bis sich hierfür das Zinn durchsetzte.

Um 3.500 v.Chr. wurden Bleibronzen von den Sumerern benutzt.

Um 1.800 v.Chr. waren aus Babylonien bleierne Vasen bekannt.

Bei den Römern wurde Blei für viele Zwecke verwendet, vor allem für Wasserleitungen. Bereits in dieser Zeit gab es kritische Stimmen bezüglich solcher Verwendungen aufgrund der (damals noch vermuteten, nicht gewussten) Giftigkeit des Metalls.

Bereits früh war auch bekannt, dass Blei oftmals mit Silber vergesellschaftet vorkommt, wodurch das Edelmetall durch Reduktion mit Blei (Silbertreiben) gewonnen wurde.

Das Blei zählte zu den sieben klassischen Metallen der Antike, und war dem Gott Saturn zugeordnet.

Im Mittelalter war es in der Alchemie ein wichtiger "Ausgangsstoff" bei der Goldherstellung, da es ein ähnliches spezifisches Gewicht wie jenes hatte. Blei war bis in die Neuzeit das wichtigste Nichteisenmetall.

1814 nahm es Berzelius nach seiner lateinischen Bezeichnung Plumbum (Symbol: Pb) in seine Atomgewichtstabelle auf.

Das deutsche Wort Blei (nord. bly, mniederl. bli) leitet sich vom idg. *bhlei (silbern schimmern, glänzen) ab. Zu diesem Wortstamm gehören u.a. z.B. Blech, blicken, blitzen. Das englische Lead (niederl. lood) ist mit dt. Lot verwandt, wobei hiermit ursprünglich das Metall Blei auch im Deutschen bezeichnet wurde.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Bleis:
Sumerer (ca. 3.000 v.Chr.)
Sumerer (ca. 3.000 v.Chr.)