73, Tantal (Ta)

Tantalos (gr. Mythologie)

Geschichte:

         
  Zr Nb Mo  
  Hf Ta W  
  Rf Db Sg  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1802
Entdecker: Ekeberg
Land: Schweden
   
Erstgewinnungsdaten:
Wann: 1815
Erstdarsteller: Berzelius
Land: Schweden    

Die Geschichte des Tantals:

1801 isoliert der englische Chemiker Charles Hatchett aus dem Mineral Columbit ein Oxid eines unbekannten Metalls, welches er auf Columbium taufte.

1802 entdeckt unabhängig von ihm der schwedische Chemiker Anders Gustaf Ekeberg ebenfalls ein unbekanntes Element in einem finnischen Columbit. Da sich dieses Oxid in keiner Säure lösen ließ, benannte er es nach Tantalos (griech. Mythologie) als Tantal.

Beide Elemente wurden nun für identisch gehalten.

1815 gelang Berzelius die Reduktion des Tantalfluorides (TaF5) mit Kalium zu elementarem, aber unreinem Tantal.

1844 wies der deutsche Chemiker Heinrich Rose dann nach, dass die beiden Erden tatsächlich zwei unterschiedlichen, wenngleich auch sehr nahe verwandten Elementen angehörten. Unbewusst über Hatchatts Benennung, benannte er daraufhin das Element nach der Tantalus-Tochter Niobe als Niobium oder kurz Niob.

1903 stellte der Erfinder des Glühfadens Werner von Bolton durch Reduktion von Ammoniumhexafluorotantalat ((NH4)2TaF7) mit Natrium, erstmals sehr reines Tantal her.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Tantals:
Gustaf Anders Ekeberg (1767-1813)
Gustaf Anders Ekeberg (1767-1813)
Jöns Jakob Berzelius (1779-1848)
Jöns Jakob Berzelius (1779-1848)
Heinrich Rose (1795-1864)
Heinrich Rose (1795-1864)
Werner von Bolton (1868-1912)
Werner von Bolton (1868-1912)