32, Germanium (Ge)

lat. germania = Germanien, Deutschland

Geschichte:

         
  Al Si P  
  Ga Ge As  
  In Sn Sb  
         
Entdeckungsdaten:  
Wann: 1886
Entdecker: Winkler
Land: Deutschland
   
Erstgewinnungsdaten: wie oben
   

Die Geschichte des Germaniums:

1869 beschreibt Dmitri Mendelev in seinem Periodensystem der Elemente ein Eka-Silicium, welches eine Atommasse von etwa 72u haben sollte, von dunkelgrauer Erscheinung sein sollte und ein flüchtiges Tetrachlorid haben.

1886 analysiert der deutsche Chemiker Clemens Winkler das Silbermineral Argyrodit ( Ag8GeS6). Dabei konnte er, nachdem er alle damals bekannten Elemente per Analyse ausschließen musste, auf ein neues Element schließen. Es gelang ihm, dieses in sulfidischer Form zu isolieren und mittels Wasserstoff zum Element zu reduzieren.

Untersuchungen sollten zeigen, dass Mendelev wieder Recht mit seinen Vorhersagen haben sollte: Das Element hat eine Atommasse von 72,69 u, und das Tetrachlorid hat einen Siedepunkt von 83°C.

In Anbetracht seines Patriotismus benannte er das Element als Germanium. Vielleicht spielte bei der Benennung auch die damalige Rivalität zwischen Deutschland und Frankreich eine Rolle, weil elf Jahre zuvor Paul Émille Lecoq de Boisbaudran "sein" entdecktes Element als Gallium nach Frankreich benannt hatte.
Persönlichkeiten in Verbindung mit
der Geschichte des Germaniums:
Clemens Winkler (1838-1904)
Clemens Winkler (1838-1904)
Dmitri Iwanowitsch Mendelev (1834-1907)
Dmitri Iwanowitsch Mendelev (1834-1907)