118, Oganesson (Og)

Prof. Yuri Oganesson

Das Element Oganesson:

         
  At Rn Fr  
  Ts Og  
   
         
 
   
   
   
   
   
   
   
Natürliche Entstehung von Oganesson (Nukleosynthese): Oganesson entsteht gleich allen Elementen mit höherer Kernladungszahl als etwa 104 nicht mehr durch r-Prozesse, sondern nur noch durch direkte Kernfusion zweier entsprechend schwerer Kerne. Es ist in vermutlich alle seinen Isotopen nicht sehr langlebig, einzig für die Nuklide Og-302, Og-300 und Og-304 könnten längere Halbwertszeiten zu erwarten sein.
Vorkommen von Oganesson: Aufgrund seiner Kurzlebigkeit kommt Oganesson nur in den Augenblicken nach stellaren Ereignissen vor, bzw. in absehbarer Zeit in atomaren Mengen auch in den Kernforschungszentren.
Oganesson-Gewinnung: Folgende Synthesen die zu Oganesson führen, sind zurzeit (2013, Februar) bekannt:[1]

Isotop Reaktion Wann
294Og 249Cf + 48Ca + 198 MeV → 294Og+ 3n 2006, 2011

Chemie von Oganesson: Im Dezember 2015 hat die IUPAC die Ergebnisse der Synthesen bestätigt, womit die Benennung nun unmittelbar bevorsteht. In den Medien wurde zwar seit 2006 schon inoffiziell die Bezeichnung Moskowium (Mk) verwendet. Die IUPAC griff diese vorläufige Namensvergabe jedoch nicht auf - stattdessen erhielt Element 115 den Namen Moscowium (Mc) - und bestätigte stattdessen am 8.6.2016 den Namen Oganesson (Symbol: Og), welches seitens des russischen Teams eingereicht wurde und den Atomphysiker Prof. Dr. Yuri Oganessian ehren soll. Die Endung -on soll die Zugehörigkeit des Elementes zur Gruppe der Edelgase unterstreichen.

Eine Vorhersage der chemischen Eigenschaften ist in hohem Maße spekulativ, da es nicht sicher ist, ob es sich durch relativistische Effekte in der Elektronenhülle des Elementes eher wie ein Edelgas oder ein Schwermetall verhält. Beides ist denkbar.